Das Zottige Weidenröschen haben wir mit Erfolg auf unserer Wiese am Seegrabenweg angesiedelt. Es wächst in kleinen Büschen, die etwa 50 bis 100 cm hoch werden. Es vermehrt sicht über Samen und über weiße, sehr kräftige Rhizome, die im Boden weiterkriechen. Die Samen sitzen in langen Schoten, die an der Spitze aufplatzen und den Samen mit vielen Samenhaaren freilegen. Sie wurden früher auch als Stopfmaterial für Polster genutzt. Als Futterpflanze ist das Zottige Weidenröschen nicht geeignet. Tiere mögen weder das frische Grün noch das Heu. Dafür schmecken die Blätter den Raupen einiger Schmetterlinge besonders gut.
Im Garten ist das Zottige Weidenröschen ein echter Hingucker. Es blüht ausdauernd den ganzen Sommer hindurch und ist als heimische Pflanze bei den Insekten sehr beliebt. Die Rhizome wachsen flach, so dass man die Ausbreitung gut kontrollieren kann – ähnlich wie bei Gelbweiderich.
Übrigens gehört das Zottige Weidenröschen zu den Nachtkerzengewächsen.
Hier noch eine alte Zeichnung, die den Aufbau der Pflanze zeigt:
Janus (Jan) Kops – www.BioLib.de