Heute hat die freiwillige Feuerwehr Halstenbek am Krupunder See eine Übung mit ihren Überlebensanzügen gemacht. Sie kommen zum Einsatz, wenn Ertrinkende aus kaltem Wasser oder sogar ins Eis Eingebrochene gerettet werden müssen. Die Männer der freiwilligen Feuerwehr führen diese Übungen regelmäßig durch, um im Ernstfall schnell und professionell helfen zu können. So muss die Bewegung in dem sehr unbequemen Anzug ebenso geübt werden, wie die Abstimmung mit dem Leinenführer.
Wie man auf dem Bild sieht, schwimmt der Retter im Wasser in Rückenlage und ist auf Richtungsanweisungen des Leinenführers angewiesen.
Die Überlebensanzüge sind wasserdicht und haben innen eine dicke Isolierschicht, so dass nur das Gesicht des Feuerwehrmanns mit dem kalten Wasser in Berührung kommt. Es gibt viele Taschen und Karabiner, an denen zusätzliche Hilfsmittel, wie z.B. ein Rettungsring, befestigt werden können. Die dicken, gefütterten Stiefel sind direkt am Anzug befestigt, so dass auch die Füsse warm bleiben. Mit Flossen über den Stiefeln kommen die Retter noch schneller zu ihren Opfern, aber man kann sich an Land und im flachen Wasser sehr schlecht bewegen.
Gut zu wissen, dass unsere Feuerwehr so moderne Ausrüstung hat und regelmäßig damit trainiert.
Trotzdem auch an dieser Stelle wieder die Warnung: Niemals eine Eisfläche auf dem Krupunder See betreten! Auch wenn das Eis vielleicht am Rand zu tragen scheint – der See hat sehr unterschiedliche Temperaturen, so dass an anderer Stelle das Eis viel dünner sein kann und man unverhofft einbricht. Ein Mensch mit normaler Kondition verliert im eiskalten Wasser nach etwa 10 Minuten das Bewußtsein und ertrinkt.
Versuchen Sie nicht, einen Eingebrochenen selbständig zu retten; Sie bringen sich selber in Lebensgefahr. Alarmieren Sie sofort die Feuerwehr. Sie ist in wenigen Minuten vor Ort und mit ihrer Ausrüstung in der Lage, dem Opfer zu helfen, ohne dabei weitere Leben zu gefährden.
Bilderstrecke zur Übung am 27. Januar 2018 am Krupunder See