Kleine Igelkinder tummelten sich heute auf den Schultischen der Grundschule Bickbargen.
Mitgebracht hatte diese niedlichen kleinen Säugetiere die Igelexpertin Frau Bauermeister aus Halstenbek. Frau Bauermeister nimmt schon seit vielen Jahren verletzte und verwaiste Igel auf. In früheren Jahren betreute sie bis zu 120 der putzigen Stacheltiere. Heute gehen die meisten Tiere an die Igelauffangstation des Igelverein-Hamburg. Aber ein paar Würfe versorgt Frau Bauermeister noch immer. Mitgebracht hatte sie uns 5 kleine Geschwister, die im Alter von nur 2 Tagen ihre Mutter verloren hatten. Erst drei Tage später wurden sie in die erfahrene Obhut der Igelexpertin gegeben. Diese zog die Kleinen mit der Flasche auf, obwohl sie kaum Hoffnung hatte, den Wurf durchzubringen. Jetzt sind die Igelkinder zwar noch etwas untergewichtig aber 4 Wochen alt und putzmunter. Immer wieder krabbelten sie über unsere Hände und gingen auf Entdeckungsreise.
Frau Bauermeister hat uns viel über die Lebensgewohnheiten der Igel erzählt und uns damit auf unsere Arbeit an einem Asthaufen vorbereitet. Nach dem Interessanten Treffen mit der zweibeinigen Igelmutter sind wir zum Krupunder See geradelt und haben dort die Materialien für den Asthaufen zusammengesammelt. Frau Bauermeister hat uns genau erklärt, wie wir den Asthaufen als ideale Unterkunft für Igel aufbauen müssen. In 14 Tagen werden wir die Äste, das Laub und Erde zu einem etwa 1,5 Meter hohen Haufen schichten. Dieser wird für Igel, Amphibien, Reptilien und Insekten ein behagliches Winterquartier und ein sicherer Eiablageplatz werden.
Noch ein Hinweis: Die Igel von Frau Bauermeister durften wir anfassen, weil sie von Menschenhand großgezogen werden. Bitte fasst Igelkinder in der Natur nicht an. Wenn ihr kleine Igel in einem Nest findet, müsst ihr es etwa 5 Stunden beobachten. Kommt die Igelmutter in diesem Zeitraum nicht, nehmt bitte Kontakt mit der Igelstation auf. Diese kann euch genau sagen, was zu tun ist.
Hier findet ihr alle Informationen zum Igel